Hubert Petrasch geht in Pension
© Georg Radlmair
Eine Ära geht zu Ende
Nach mehr als 30 Jahren Tätigkeit geht der Geschäftsführer der Erwachsenenbildung der Erzdiözese Wien in Pension. "Wichtig war mir immer den Menschen ins Zentrum der Erwachsenenbildungsaktivitäten zu setzen", so Hubert Petrasch, der die Katholische Erwachsenenbildung immer als wesentlichen Auftrag der Kirche ansah.
Zur Verabschiedung am 28. November 2024 war auch Generalvikar Nikolaus Krasa gekommen. In seiner Ansprache betonte er die wichtige Bedeutung der Erwachsenenbildung in der Kirche. "Bildung ist eine zentrale Aufgabe der Kirche. Darum ist die Erzdiözese Wien Träger von Kindergärten, Primar- und Sekundarschulen sowie einer Hochschule für Lehrer:innen und eben einer breit aufgestellten Erwachsenenbildung", so der Generalvikar der Erzdiözese.
Für Hubert Petrasch umfasst die Erwachsenenbildung alle Lebensbereiche des Menschen und "richtet sich an Glaubende, Suchende und Nicht-Glaubende und ermöglicht Information, Reflexion, Austausch und Begegnung", wie er zum Abschied betont. Eines seiner Anliegen als Leiter der Dienststelle war es stets, „den Mitarbeiter:innen, die Lernmöglichkeiten bereitstellen, den Rücken freizuhalten von organisatorischen Herausforderungen“.
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Katja Eckert übernimmt die Geschäftsführung der Erwachsenenbildung und "tritt in große Fußstapfen".
Abschied und Neubeginn
Gleichzeitig mit seinem Abschied wurde auch die Nachfolgerin als Geschäftsführerin vorgestellt: Katja Eckert übernimmt diese und leitet ab 1. Dezember die Dienststelle der Erzdiözese Wien. "Vier Dinge darf ich Dir heute übergeben, die wichtig sind", so Hubert Petrasch: "Der Schlüssel zum Schlüsselkasten, das Statut der Erwachsenenbildung, das erstellte Budget und den Dienstpostenplan, der alle Angestellten in ihren Tätigkeiten umfasst." Und natürlich überreichte Petrasch seiner Nachfolgerin mit vielen guten Wünschen einen Blumenstrauß.
Katja Eckert zollt den großen Fußstapfen, in die sie treten wird, ihren Respekt. Sie sieht die Erwachsenenbildung als Schnittstelle zwischen Kirche und Gesellschaft, an der sie mit dem Team und viel Leidenschaft und Kompetenz weiterarbeiten wird.
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Generalvikar Nikolaus Krasa bedankt Hubert Petrasch für seine langjährige Tätigkeit.
Die Karriere
Die Kirchliche Laufbahn von Hubert Petrasch begann nach seinem Theologiestudium an der Universität Wien als Pastoralassistent in der Pfarre Hetzendorf und als Religionslehrer am Gymnasium Baden, Frauengasse. 1992 wurde er als Direktor des Katholischen Bildungswerkes der Erzdiözese Wien berufen, diese Position hatte er bis 2012 inne. Seit 2004 war Hubert Petrasch zudem Geschäftsführer der Dienststelle Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Wien.
In diesen Jahren übernahm Petrasch auch verschiedene Funktionen auf Österreichebene, so von 2000–12 den Vorsitz des Forums Katholischer Erwachsenenbildung in Österreich, von 2012-2018 war er Bundesgeschäftsführer des Forums Katholischer Erwachsenenbildung in Österreich.
Zwei Perioden hatte Hubert Petrasch den Vorsitz der Konferenz der Erwachsenenbildung in Österreich (KEBÖ), von 2002-2004 sowie 2012-2014. Diese Aufgaben führten auch 2022 dazu, dass Petrasch als Präsident in der Europäischen Föderation für Katholische Erwachsenenbildung (FEECA) gewäht wurde.
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Hubert Petrasch war mehr als 30 Jahre für die Erwachsenenbildung in der Erzdiözese Wien und weit darüber hinaus prägend.
Die Zukunft
In den beiden kommenden Jahren wird Hubert Petrasch noch der Erwachsenenbildung erhalten bleiben, so als Obmann des Vereins Katholisches Bildungswerk der Erzdiözese Wien, dann wurde er am 20. November 2024 zum Vorsitzenden des Forums Katholischer Erwachsenenbildung in Österreich gewählt und vertritt damit auf Österreichebene die Katholische Erwachsenenbildung in der KEBÖ. Und er wurde im Jahr 2022 als Präsident der FEECA (Federation Européenne pour l’Éducation Catholique des Adults), dem europäischen Dachverband für Katholische Erwachsenenbildung, gewählt.
gr/gr