Tagung zur Förderung des interreligiösen Dialogs

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Interreligiöse Tagung in Salzburg im Zeichen der ökologischen Potenziale

SALZBURG (eds) / Es sei höchste Zeit, die Klimakrise aktiv anzugehen und die Hoffnung zu vermitteln, dass noch etwas veränderbar ist: Das betonte der Nürnberger Jesuit, Sozialwissenschafter, Sozialethiker und Aktivist, P. Jörg Alt in seinem Plädoyer für zivilgesellschaftliches Engagement bei der „Tagung zur Förderung des Interreligiösen Dialogs“. „Wir stellen jetzt die Weichen, noch ist es möglich, etwas gegen die Klimakrise zu tun.“ Die jährliche Fachtagung der „Kommission Weltreligionen“ der Österreichischen Bischofskonferenz war am Dienstagabend und Mittwoch im Salzburger Bildungszentrum St. Virgil dem Thema „Beherrschen – bewahren – verbunden sein. Religionen und ihre ökologischen Potenziale“ gewidmet. Die nächste Tagung ist für 22. April 2026 zum Thema Religionen und Frieden geplant.

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Bei einem „Marktplatz“ präsentierten Vertreterinnen und Vertreter ihre sechs Praxisbeispiele: Michaela Feuerlein und Sr. Anne Buchholz von „religions 4 future“, Michael Gaßmann und Axel Isenbart von „Umweltbeauftragte der Katholischen und Evangelischen Kirche Österreichs“, Lena Rauter und Benedikta Opis von „CliMates Austria“, Sarvenas Enayati, Janine Reyhani und Simone Ellinger vom „Baha’i Diskurs Umwelt“, Reinhard Weinmüller ist Wirtschaftsdirektor von St. Virgil Salzburg, Andin Berisha, Hassan Ali und Adi Mesanovic vom Projekt „Fasten Teilen Helfen“ der Muslimischen Jugend Österreich. ... weiterlesen

 

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Die nächste Tagung ist für 22. April 2026 zum Thema Religionen und Frieden geplant. (Infos: www.kommissionweltreligionen.at)

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beherrschen – bewahren – verbunden sein
Religionen und ihre ökologischen Potenziale

In keiner bisherigen Epoche ist das Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt derart kritisch betrachtet worden wie heute. Und das aus gutem Grund, verdichten sich doch Berechnungen und Erfahrungen ökologischer Katastrophenszenarien.

Welche Rolle spielten und spielen dabei die verschiedenen Religionen? Wie deuten sie diese Erfahrungen? Haben sie nicht immer schon den Weltuntergang und die Vergänglichkeit von allem gepredigt? Oder können sie tatsächlich Kräfte der Hoffnung mobilisieren? Wie sehen sie den Menschen in der Natur? Zu welchem Verhalten motivieren sie Menschen? Welche Potenziale stecken in ihnen zur Überwindung gegenwärtiger Krisen? Welche Beiträge können sie hier in konstruktive Allianzen aller Menschen guten Willens einbringen?

Die Frage nach einem lebenswerten Planeten Erde für morgen wird immer mehr auch zum Schauplatz ideologischer Verhärtungen auf allen Ebenen von Gesellschaft und Politik. Die Tagung untersucht, welchen Beitrag hier Religionen (nicht) leisten und welche ökologischen Potenziale in den Religionen stecken.

Die Tagung beginnt am Di, 25. März 2025 um 19:00 Uhr mit dem öffentlichen Vortrag „Widerstand aus christlicher Überzeugung“ und endet am Mi, 26. März um 18:00 Uhr. Genaue Details entnehmen Sie bitte dem Folder.

PDF-Datei: folder_interrelioeser_dialog.pdf

Referierende u.a.:

Jörg Alt SJ, Sozialwissenschaftler, Sozialethiker, Aktivist, Nürnberg

Ursula Kowanda-Yassin, Islamwissenschaftlerin, Erwachsenenbildnerin, Autorin, Wien

Markus Ladstätter, Religionswissenschaftler, Private Pädagogische Hochschule Augustinum Graz

Johannes Tintner-Olifiers, Umweltwissenschafter, Senior Manager, Sustainability Services bei EY denkstatt, Lektor an der BOKU Wien

Markus Vogt, Professor für Christliche Sozialethik, Ludwig-Maximilians-Universität München

Anmeldung zur Tagung im Bildungshaus St. Virgil, Salzburg

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Mit den jährlichen Tagungen in Salzburg setzt die Kommission Weltreligionen der Österreichischen Bischofskonferenz ein Zeichen zur Förderung des interreligiösen Dialogs – mit Personen, die Bedeutendes zum Thema zu sagen haben.

Die Kommission Weltreligionen bietet auf ihrer Website Grundlagendokumenten und Meilensteinen des interreligiösen Dialogs, Dokumentationen zu österreichischen Aktivitäten, etwa die jährlichen Tagungen zur Förderung des interreligiösen Dialogs. In Zusammenarbeit mit dem Päpstlichen Rat für den Interreligiösen Dialog sucht auch Österreichs Katholische Kirche in Wort und Tat das Gespräch mit Gläubigen anderer Religionen und Vertreter*innen von Weltanschauungen. Die Internetseite versteht sich als Vernetzungsorgan der österreichischen katholischen Dialogverantwortlichen sowie als einfaches Informationsangebot für Interessierte jeder religiösen und politischen Zugehörigkeit.

www.kommissionweltreligionen.at

mz/mz

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